Zu unserem 9. WBW-Gewässerdialog zur Landesstudie Gewässerökologie waren wir wieder Gast im Regierungspräsidium Tübingen. Die Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) verfolgt das Ziel, den guten ökologischen Zustand, also die Lebensraumqualität der Gewässer für Wasserpflanzen, Algen, Kleinlebewesen und Fische zu erhalten oder wiederherzustellen. Eine wichtige Voraussetzung dafür sind ausreichend naturnahe Strukturen in Bächen und Flüssen. Als Arbeitsgrundlage zur Zielerreichung wurde vom Land Baden-Württemberg die Landesstudie Gewässerökologie (LS GÖ) entwickelt, die sukzessiv an den Gewässern in Zuständigkeit des Landes (Gewässer I. Ordnung) umgesetzt wird. Für die Gewässer II. Ordnung wurde dieses Verfahren angepasst, so dass Maßnahmenkonzeptionen erarbeitet werden, die in den kommenden Jahren vorliegen werden. Die LS GÖ dient zur Identifizierung von fachlich geeigneten Maßnahmenbereichen und Erarbeitung von konzeptionellen Maßnahmen zur zielgerichteten Verbesserung der Gewässerstruktur.

Landesstudie Gewässerökologie – was steckt drin? Diese Frage wurde in den vier Vorträgen beantwortet:

  • Was ist die Landesstudie Gewässerökologie? Eine Einführung.
    Dietmar Klopfer, RP Tübingen
  • Die Landesstudie an kommunalen Gewässern: Welche Ergebnisse gibt es für Kommunen?
    Dr. Verena Huber, RP Tübingen
  • Was machen wir für unsere Fische?
    Andreas Becker, Büro Hydra, Wiesloch
  • Was kommt dann raus? Beispiel Wutach
    Christoph Dörflinger, RP Freiburg

Die anschließende Diskussion im gesamten Teilnehmerkreis wurde beim Umtrunk in kleineren Gruppen fortgesetzt. Zudem gab der Umtrunk vielen die Gelegenheit, den persönlichen Kontakt zu nutzen und mit Kollegen auch andere Themen, die ihnen wichtig sind, durchzusprechen.