Unwetterartige Regenereignisse können überall und auch abseits von größeren Flüssen zu dramatischen Überschwemmungen führen. Dabei spricht man von Starkregen, wenn es in kurzer Zeit und lokal begrenzt intensiv regnet. Starkniederschläge kurzer Dauer und hoher Intensität verursachen Schäden in der Größenordnung von 50 % der Gesamtschäden, die durch Hochwasser in Baden-Württemberg im Mittel jährlich verursacht werden. Eine große Herausforderung ist dabei, dass der genaue Ort und Zeitpunkt im Gegensatz zu Hochwasserereignissen an großen Flüssen kaum vorherzusagen ist und somit die Betroffenen überraschend mit dem Ereignis konfrontiert werden.
Baden-Württemberg hat sehr früh auf diese Herausforderung reagiert und mit dem LUBW-Leitfaden „Kommunales Starkregenrisikomanagement in Baden-Württemberg“ v. a. den Kommunen aufgezeigt, wie sie das von einem Starkregen ausgehende Risiko beurteilen können und mit welchen Maßnahmen sich mögliche Schäden verringern lassen.
Der WBW führte mit der Wasserwirtschaftstagung am 08.06.2018 eine Vortragsveranstaltung zur aktuellen Starkregen-Thematik durch, deren Fachbeiträge in der Ausgabe 11/2018 der Fachzeitschrift WasserWirtschaft veröffentlicht wurden.
Außerdem fanden mehrere Gewässerdialoge zu dem Thema statt.